23. März 2015

Frühlingsnewsletter ist da!

Eine Giraffe auf der Tulpen-Etage

Als sich in der elften Etage die Aufzugtür öffnet, fällt unser Blick auf ein Feld mit Riesentulpen. Geht man daran vorbei, leuchten die farbenprächtigen und in allen Grössen vorhandenen Blumen wie von einem geheimen Zauber berührt auf. Doch befinden wir uns nicht wie erwartet zusammen mit Alice im Wunderland, sondern in der pädiatrischen Abteilung des Waadtländer Universitätsspitals (CHUV). Bunte Wände, kindgerechtes Mobiliar, Abbildungen von Tieren auf den Wegweisern – ein entspanntes und märchenhaft anmutendes Ambiente, das uns während unseres gesamten Besuches begleiten wird.
Alexandre, alias Dr. Zazoo, ist bereits im Büro der Leiterin des Pflegeteams. Alle Besuche der Artisten der Stiftung Theodora beginnen mit diesem wichtigen Gespräch. Das Pflegepersonal informiert die Artisten über die kleinen Patienten, die sie besuchen werden. Name, Alter, Gesundheitszustand, Anwesenheit der Eltern, spezielle Vorkehrungen. Alexandre hört aufmerksam zu, stellt Fragen und trägt die Informationen sorgfältig in sein Besuchsblatt ein. Eine grosse Hilfe, selbst wenn man nicht alles voraussehen kann. «In einem Spital ist ständig Bewegung. So kann es zum Beispiel passieren, dass während des Besuchs neue Patienten aufgenommen werden. Dann passt man sich spontan an», sagt Alexandre.

Savannen-Ambiente in der Pädiatrie

Ein wenig später klingt Gitarrenmusik durch die Flure, und von Weitem sehen wir Alexandre, der sich inzwischen in Dr. Zazoo verwandelt hat, mit einem Lied auf den Lippen auf uns zukommen. Neben ihm eine Gestalt, die ihn um mehrere Köpfe überragt. Je näher die beiden kommen, desto schärfer werden die Konturen, und schon bald ist zu sehen, dass Dr. Zazoo von einer Giraffe auf Rädern begleitet ist. «Sie heisst Mama Twiga und kommt aus Tansania. Ihr braucht keine Angst zu haben, sie frisst nur die Blätter von den Bäumen, keine Ärzte!» beruhigt Dr. Zazoo das Pflegepersonal. Tatsächlich ist der Besuch einer Giraffe auf der Station nicht gerade ein alltägliches Geschehen. Diese grosse und sympathische Figur macht neugierig, entlockt Lächeln und bietet Stoff für angeregte Gespräche in den Fluren.

Gespannt wie die Geschichte weitergeht? Hier geht es zum PDF:

 

 

Bild: Pierre-Yves Massot

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