30. Januar 2024
Stiftung Theodora besucht Kinder im Fürstentum Liechtenstein
Seit diesem Jahr sind jeweils zwei Künstlerinnen und Künstler der Stiftung Theodora neu auch im Heilpädagogischen Zentrum des Fürstentums Liechtenstein im Einsatz. Im Rahmen des Programms «Herr und Frau Traum» besuchen sie die Schülerinnen und Schüler der Sonderpädagogischen Tagesschule einmal pro Monat und schenken ihnen abwechslungsreiche Momente des Lachens und Vergnügens.
Die Künstlerinnen und Künstler beginnen ihren Einsatz jeweils am Morgen nach der «Znünipause». Im Anschluss gehen sie von Klasse zu Klasse und besuchen die Schülerinnen und Schüler in ihrem Unterricht. Auch die Mittagspause verbringen «Firlefanz» und Co. zusammen mit den Kindern und sorgen auf dem Pausenplatz für strahlende Gesichter.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase, die im April 2023 initiiert wurde, möchten die Stiftung Theodora und das Heilpädagogische Zentrum ihre Zusammenarbeit fortsetzen. «Das Angebot von ‹Herr und Frau Traum› ist nicht nur eine Bereicherung für unsere Schülerinnen und Schüler, sondern auch für das Fachpersonal. Die Künstlerinnen und Künstler zaubern mit ihrer Anwesenheit den kleinen und grossen Menschen im Haus ein Lächeln ins Gesicht, laden zum Staunen und Schmunzeln ein und ergänzen das Für- und Miteinander nachhaltig», erklärt Verena Ramsauer, Bereichsleitung Schule und Therapie und Mitglied der Geschäftsleitung des hpz.
Wie wichtig die regelmässigen Besuche von «Herr und Frau Traum» sind, bestätigt auch Claudia Siegrist, Lehrperson im hpz: «Dank den regelmässigen Besuchen können sich die Schülerinnen und Schüler immer mehr öffnen und aktiver Teil dieser Begegnung werden. Sie dürfen sich in ihrem gewohnten Umfeld neu erfahren und für einen Moment den Alltag vergessen. Dies stärkt sie merklich in ihrem Selbstvertrauen und bringt Freude».
Die Stiftung Theodora ist mit rund 70 Künstlerinnen und Künstlern in 32 Spitälern und 28 Institutionen für Kinder mit Behinderungen in der Schweiz im Einsatz. «Es ist für uns eine grosse Bereicherung, dass wir ab Januar 2024 auch in unserem Liechtensteinischen Nachbarland präsent sein und den Kindern im hpz wertvolle Glückmomente schenken dürfen. Auf dieses Weise können wir uns bei den vielen privaten und institutionellen Spenderinnen und Spendern in Liechtenstein bedanken, die seit vielen Jahren treu und grosszügig die Besuche der Traumdoktoren bei den Kindern unterstützen», sagt André Poulie, Gründer der Stiftung.
Über das Heilpädagogische Zentrum des Fürstentums Liechtenstein (hpz)
Das hpz wurde 1967 gegründet. I.D. Fürstin Gina von und zu Liechtenstein übernahm das Vereinspräsidium. Das hpz ist in folgende vier Bereiche gegliedert: Schule, Therapie, Werkstätten und Wohnen. Im Bereich Schule wird unterschieden zwischen der Sonderpädagogische Tagesschule und der Sprachheilschule.
In der Sonderpädagogischen Tagesschule, als lebensnahe und handlungsorientierte Schule, wird eine höchstmögliche Selbständigkeit der Schülerinnen und Schüler angestrebt, um eine bestmögliche Alltagsbewältigung zu gewährleisten. Die Sprachheilschule als Teil der Sonderpädagogischen Tagesschule umfasst den Sprachförderkindergarten und die Sprachförderklassen. Sie bietet Schülerinnen und Schülern mit einer Sprachentwicklungsverzögerung und bei Sprach- und Sprechstörungen eine spezialisierte Förderung an.
📸 Fotos: Yanik Bürki