23. Juni 2020

Jean-Pierre Nsame – ein Fussballspieler mit dem Herz am rechten Fleck

Jean-Pierre Nsame ist nicht nur einer der wichtigsten Stürmer beim BSC Young Boys, sondern auch ein herzensguter Sportler. Im März unterstützte er die «Woche des Glücks» der Stiftung Theodora, indem er rund 100 Selfies unter seinen Followern und Fussballkollegen sammelte. Der sympathische Topscorer erklärt uns, warum ihm die Mission der Stiftung am Herzen liegt. Ein Interview auf Distanz, das trotzdem Nähe schafft.

Jean-Pierre, warum unterstützt du die Stiftung Theodora?

Ich glaube, dass ich der Stiftung Theodora ähnlich bin. Wir haben gemeinsame Werte. Ich gehe mit einem Lächeln auf dem Gesicht durchs Leben. Ich liebe es zu Lachen. Als ich klein war, lernte ich den Satz: «Ein lachender Mensch ist ein lebendiger Mensch.»

Du hast dich auch aktiv während der «Woche des Glücks» engagiert. Weshalb?

Die «Woche des Glücks» fiel vollständig in den Zeitraum der Ausgangsbeschränkungen. Es tat somit gut, Glück mit den Menschen zu teilen und nicht nur über die Pandemie zu reden. Diese Aktion erforderte keinen Geldeinsatz, es ging nur um ein Foto mit einem lächelnden Gesicht, das wiederum Kindern ein Lächeln schenkt. Es war mir ein grosses Vergnügen, an dieser Aktion teilzunehmen.

Du hast zweimal kleine Patienten im Berner Inselspital besucht. Welche Erinnerungen hast du an diese Besuche?

Was mir besonders geblieben ist, war die Überraschung der Kinder und ihrer Eltern; ihr Erstaunen, einen Fussballer im Spital zu sehen. Einige waren Fans der Young Boys und haben mich erkannt. Es hat mich total gefreut, sie so glücklich zu sehen und mit ihnen einen besonderen Moment zu teilen. Bei den Fussballspielen erfahre ich viel Glück und Bestärkung. Mit diesen Besuchen ermutige ich diese Kinder, die schwierige Zeiten zu überstehen. Ich gebe ihnen, was ich selbst erhalten habe und diese Besuche bereiten auch mir viel Freude.

Wie erlebst du diese spezielle Zeit, die wir momentan durchleben?

Sie gibt mir Gelegenheit, Dinge zu tun, für die ich normalerweise keine Zeit habe. Ich nutze sie, um mit meiner Familie mehr Kontakt zu haben. Wir machen zusammen per Videokonferenz kleine Tänze.

Wie sieht Homeoffice bei einem Fussballspieler aus?

Wir trainieren weiterhin, aber jeder individuell bei sich zu Hause, zum Beispiel mit einem Hometrainer. Alle zwei Tage machen wir mit dem gesamten Team ein Aufwärmtraining. Wir arbeiten wie alle anderen auch mit Zoom (lacht).
«Ich bewundere die Arbeit der Traumdoktoren.»

Was denkst du über die Arbeit der Traumdoktoren?

Ich bewundere die Arbeit der Traumdoktoren wirklich sehr. Die Künstler engagieren sich von ganzem Herzen, um den Kindern ein Lächeln zu entlocken. Sie haben viel Geduld, sind sehr grosszügig und sie lieben ihre Aufgabe.

Wie würdest du die Stiftung Theodora mit drei Worten beschreiben?

Lachen, Hilfe und Liebe.

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