30. September 2022

«Einige Kinder sind fast schon glücklich im Spital zu sein»

Isabelle Buttet, leitende Pflegefachfrau Kinderstation Spitalzentrum Rennaz

Während unserer Reportage im Spitalzentrum von Rennaz haben wir uns mit Isabelle Buttet, leitende Pflegefachfrau auf der Kinderstation, über die Vorteile unterhalten, welche die Anwesenheit der Traumdoktoren mit sich bringen.

Wie geht es im Hochsommer auf einer Kinderstation zu und her?

Generell ist die Aktivität auf der Kinderstation im Winter jeweils erhöht, aber das hat sich seit der Pandemie ziemlich verändert. Tatsächlich haben wir diesen Sommer vermehrt Einweisungen im Zusammenhang mit Viren, die normalerweise im Winter auftreten.

Wie beurteilen Sie die Arbeit der Traumdoktorinnen und -doktoren?

Mehr als positiv. Das sind Momente des Träumens für die Patientinnen und Patienten, für die Eltern, aber auch für das Personal. Es tut allen gut, zu sehen, wie die Künstler durch die Korridore spazieren und Freude verbreiten. Die Reaktion der Kinder auf ihre Besuche zu sehen, ist ebenfalls sehr befriedigend. Einige Kinder sind fast schon glücklich im Spital zu sein. Das hilft uns auch bei den Behandlungen, denn wir haben entspanntere Kinder, aber auch entspanntere Eltern. Für das Pflegepersonal gehört die Stiftung Theodora zum Team.

Welche Bilanz ziehen Sie aus dem Operationsbegleitprogramm, das in diesem Spital ebenfalls zweimal wöchentlich durchgeführt wird?

Die Bilanz ist auch hier mehr als positiv. Es ist wirklich ein Mehrwert für die Kinder, aber auch für die Eltern. Sie sind es auch, die vor einem Eingriff oftmals am stärksten unter Stress leiden. Zu sehen, wie das eigene Kind gelassener ist und mit den Traumdoktoren in eine Fantasiewelt aufbricht, hilft den Eltern enorm. Und auch für das Pflegepersonal ist es ein grosser Pluspunkt, wenn die Kinder entspannter sind. Dasselbe gilt für die Anästhesistinnen und Anästhesisten. Dank dieser Begleitung müssen wir den Kindern vor der Verlegung in den Operationstrakt keine Prämedikation mehr verabreichen. Dass die Künstler vor und nach den Operationen anwesend sind, gibt den kleinen Patientinnen und Patienten eine hervorragende Struktur.

Welche drei Wörter beschreiben die Stiftung Theodora?

Respekt, Freude und Wohlwollen.

Doktor Flash und Doktor Plume auf dem Weg zum nächsten Kinderbesuch
Doktor Flash und Doktor Plume auf dem Weg zu einem Kinderbesuch.

Wir danken Isabelle Buttet für das Gespräch.

Erfrischende Seifenblasen im Spital

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